Das ist einer der klassischen runden Schiffsdampfkessel. Diese Rundkessel werden nicht von aussen beheizt. Für die kompakte Bauweise, die man im Schiffbau braucht, sind bei diesen Kesseln die Feuerstellen in den Kessel selbst integriert. Man sieht hier drei große Feuerrohre (Flammrohre). In den Feuerrohren werden die Roste für die Glut angeordnet. Die heißen Rauchgase kommen dann aus den kleinen Rauchröhren heraus, die man jeweils in Gruppen über den Flammrohren erkennen kann. Längsschnitt: (hier)
 
Das ist das Räderboot Franz Haniel VI (?) an einem Bunkerplatz. Hinten steht ein Dampfkran auf einem Kranschiff um dem Dampfer Kohle in seine Kohlebunker zu laden. Auf der Brücke in der Mitte ein Steuerrad, das die Reling ein Stück überragt. Der Dampfer hat also ein stehendes Haspel. Es ist sicher dampfgetrieben, anders wären mit diesem Rad die großen Ruderkräfte nicht aufzubringen. Daneben an Backbord ein Unterstand, er ist deutlich größer als der Wetterschutz von Mathias Stinnes 3.
Das Schanzkleid oberhalb des weissen Streifens muß man sich grün vorstellen, die Farben der Haniel Reederei waren Grün - Weiß - Schwarz (ansehen).
Am Bugspriet vorne steht die damalige Haniel - Flagge mit dem stilisierten Hahn. Darüber weht eine große Preusische Flagge (ansehen). Bei der Rauchbelastung hier mußte das schöne Weiß, auf dem der Adler steht, sicher regelmäßig gewaschen werden. Das Königreich Preussen war damals ein Bundesstaat des Deutschen Kaiserreichs (Kaiserfarben ansehen).
(2) Rauch von den Feuern kann man also nicht sehen, dafür kann man aber den Abdampf aus der Maschine sehen. Der drucklose, aus den Zylindern kommende "abgearbeitete" Dampf wird in einem Kondensator mit eingespritztem Flusswasser gekühlt. Im Kondensator entsteht dadurch ein Unterdruck, der die Leistung der Maschine deutlich erhöht. Der danach noch übrig bleibende Dampf wird zusammen mit dem warm
gewordenen Einspritzwasser nach aussen gepumpt. Hinter dem Radkasten kann man die Wolke sehen. (+) Die Wolke sieht man auch auf dem Film
Mannheim 28 auf "Galerie Kaub 1930"

Die Kondensatorpumpe hört man klappern
auf Galerie zu Mainz 1900, dort "Anderer Tag",
"Wer da an Bord war", "Kapitän",
"Steuern der Maschine"
Dieses Schiff wird noch mit einem liegenden Haspel gesteuert, einem waagrecht liegenden Steuerad (ansehen). Auch die großen Rhein-
Schleppkähne waren so ausgerüstet (+). Zu sehen z.B. auf
"Galerie zu Mainz 1900"

dort bei
Was hängt hinten dran?
Ankerwinden und Schleppstrangwinden waren bei "Mathias Stinnes 3" zwar schon dampfgetrieben, das
Ruder aber nicht. Im Klartext heißt das: beim Aufdrehen aus der Talfahrt, abends zum Ankern, (ansehen) oder beim "Kopf vor nehmen", morgens, um wieder in die Talfahrt zu gehen, jedesmal mußten die 3 Matrosen, der 1. Steuermann, oft dazu noch der Kapitän, sich zu viert oder zu fünft gemeinsam ins Haspel legen (ansehen) um das Schiff zu drehen (?).                                                                                         . . . . ... mit Klick zu Text (3).
(3) "Mathias Stinnes 3" wurde 1866 auf der NSR Werft in Fijenoord, Rotterdam gebaut (?). Die Form seiner Schiffsenden vorne und hinten stammt noch aus der Segelschiffszeit, sie war 1900 bei Radschleppdampfern eigentlich schon altmodisch. Der Eindruck täuscht allerdings. Der Dampfer war nämlich schon 1887 auf die Werft Gebr. Sachsenberg in Roßlau an der Elbe zur Modernisierung geschickt worden. Die Dampftechnik war in der Zwischenzeit schon soweit weiterentwickelt, dass eine Modernisierung selbst solche weite Anreise rechtfertigte.
Alle Komponenten des Antriebs wurden erneuert. Es wurden Rundkessel eingebaut anstatt der vorher bekannten eckigen Kofferkessel. Runde Kessel erlauben höhere Drücke, damals waren das 7 bis 10atü. Das nützt die Heizkraft der Kohlen besser aus. Mit dem höheren Druck konnte man jetzt auch eine Verbundmaschine benutzen, die den Druck im Dampf besser umsetzt. Schließlich kamen noch neue, an der Elbe entwickelte Schaufelräder dazu. Die Schaufeln dieser neuen Räder tauchen mit gewölbten Flächen sanfter ein, vor allem aber: sie sind beweglich. Eine Steuerung hält sie beim Durchgang durchs Wasser weitgehend in der Senkrechten. (ansehen).                                                  . . . . ... mit Klick zu Text (4).
(4) Die Firma Mathias Stinnes war zu der Zeit schon seit neunzig Jahren im Kohlenhandel, sie hat dabei immer stärker auch den Transport ihrer Kohle mit angeboten. Aus Mathias Stinnes und Hugo Stinnes gingen später die Vereinigte Stinnes Rheinreedereien hervor.
Die Farben der Mathias Stinnes Schiffe waren weinrot und dunkelgrün, der Reederei-Wimpel war weiß-rot (ansehen) die Schornsteine trugen keine Farbenmarkierung. Auf "Mathias Stinnes 3" waren Mathias Moseler, Heinrich Buchloh, Gustav Mechlenbeck und Gottfried Schmitz Kapitäne. 1918 ist "Mathias Stinnes 3" vor der Brücke in Homberg gesunken. Das Schiff wurde gehoben und fuhr, natürlich dann ohne Maschine, noch lange Jahre als Kahn "Hilde" (?).
Drüben am Mainzer Ufer liegen zwei echte Eildampfer, zwei Fahrgastschiffe, Radkasten auf Radkasten am Steiger. Rhein-Fahrgastschiffe boten den Reisenden ja eine sehr gute natürliche Verbindung auf der wichtigen Nord - Süd Strecke. Trotzdem, in Konkurrenz gegen die immer besser werdende Eisenbahn wurde es für die Fahrgastschifffahrt immer schwerer, Fahrgäste an sich zu ziehen.                                     . . . . ... mit Klick zu Text (5).
(5) Die Schiffe drüben, auf jeden Fall das größere, das direkt am Ufer liegt, war zu der Zeit ein vorläufiger Höhepunkt im Kampf um Reisende. Dort liegt die erst 1899 gebaute "Kaiserin Auguste Victoria". Die "Kaiserin Auguste Victoria" und ihr Schwesterschiff wurden damals als die zwei größten, schnellsten und schönsten Flußdampfer Europas (?) angepriesen (ansehen).
Der Dampfer ist spät gestern abend aus Köln hier angekommen. Um halb zehn morgen früh geht er in die Talfahrt. Er wechselt sich auf der Strecke Köln-Mainz mit seinem Schwesterschiff "Borussia" ab. Die "Borussia" war bei der Kölnischen Dampfschiffahrts Gesellschaft. Die Kölnische und die Düsseldorfer Gesellschaft waren zwar schon verbunden und haben beispielsweise die Wartehalle weiter rechts am Ufer zusammen erbaut, sie fuhren aber noch mit unterschiedlichen Schornsteinfarben, Düsseldorf in Schwarz-Weiss, Köln ganz in Schwarz. Bis um viertel vor fünf morgen nachmittag wird die "Kaiserin Auguste Viktoria" in Köln sein. Auch auf diesem Schiff werden Kapitän und Steuermann dann nicht hinter Glas stehen, sondern in einem offenen Steuerstand (ansehen).            .  .  . . . .... Weiter zur
Aufdrehen oberhalb der Lahnmündung. Dieser Platz ist auch heute noch ein sehr guter und beliebter Ankerplatz zum "Feierabend machen".
Liegendes Haspel auf einem Schleppschiff (Schleppkahn)
M 1
Ansicht von Mainz 1900 aus
(A 14) Ansichtskarte Mainz a. Rhein 1900 Ludwig Feist, Mainz 2025 gesch. Postkarte Weltpostverein Gelaufen am 10.1.05.

"Franz Haniel VI" am Bunkerplatz aus
(B 222, 44) Rheinschif(f)fahrt gestern und heute. Bilder aus 100 Jahren Schifffahrt auf dem Rhein Karl-Heinz Lautensack Lautensack, Weiler bei Bingen 2004 - 3. Aufl. 2009. 114 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm ISBN 3-938184-01-1 kart.

Preusische Flagge und Flagge des Deutschen Kaiserreichs aus
Wikipedia

Haniel Räderboot in Farbe (seitenverkehrt wiedergegeben) Ausschnitt aus
(B 87) Haniel Max Karl Feiden Aufn.: G. Kosmieder u.a Hrsg. Franz Haniel & Cie GmbH, Duisburg Ruhrort 1956. - 50 Bl. : 1 Titelbild ; gr. 8 o.S.

Reedereifarben von Haniel aus
(B 55, Rückseite) Radersleepboten, De Krachtpatsers van de Rijn, Geschiedenis van de Rijnsleepvaart – Deel 1, Arie Lentjes, Teun de Wit Selbstverlag: Lentjes & De Wit Maritieme Producties  2002 188 S mit zahlr sw Abb., 1 Schnitt, 4 Bauzeichn. A4, geb.

Brücke in Mainz, Ansichtskarte aus
(B 13 S. 26) Dampfer auf dem Rhein in alten Ansichten Alfred Oehmig, Steiger, Moers 1980, 128 S. : überwiegend Ill. ; 24 cm ISBN 3-921564-26-3 Pp.

Ausschnitt aus Zeichnung Radschleppdampfer zum liegenden Haspel aus
(B 57 Tafel I) Rheinschiffahrts-Lexikon Erklärung der Fachausdrücke für Geschäfts- und Gerichtspraxis Karl Dunkelberg, "Rhein" Verlagsges Duisburg 1910. 66, XXXVIII S. u. eine Falttafel mit Konstruktionszeichnungen eines Radschleppdampers. Mit 13 Abb. auf Tafeln u. Werbeanzeigen. Titelvergoldeter u. ill. OLwd. 23x16 cm

Zu den Angaben " Woher 2" (hier)
M 2
Bild "Aufdrehen an der Lahnmündung" aus
(B 60, S. 218) Van Rotterdam tot Bazel Een eeuw Rijnvaart P.Tacq, Stichting Historische Publicties Roterodamum, Rotterdam, maart 1998 geb. ISBN 90-70874-27-X

Bild "Liegendes Haspel ..." aus
(B 117, S. 23) DE NEDERLANDS RIJNVAART Bureau Internationale Vaart Rotterdam  o.J., 1952

Bild Schiffskessel (Anzeige der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G. Werk Gustavsburg), Dampfkessel (Tafel V) und Schaufelrad (Tafel VI) aus
(B 112) Rheinschiffahrts-Lexikon Erkl. d. Fachausdrücke f. d. Geschäfts- u. Gerichtsgebrauch Karl Dunkelberg. "Rhein" Verlagsges Duisburg 1921- 2. umgearb. u. verm. Aufl. 136 S. ; gr. 8 Mit Schiffspl. Beschreibungen [auf 5 Taf.] u. vielen Abb. [im Text u. auf 1 Taf.] (Schriften des Vereins zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen) Hlwbd. : b 24.-; Lwbd. : b 30

Zwillingsdampfmaschine und Verbundmaschine aus
(B 107, S. 45 und 67) Werften in Dresden 1855 - 1945 Bertram Kurze ; Helmut Düntzsch. [Hrsg. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen] Sax-Verl., 2004. - 95 S. : Ill., Kt. ; 30 cm, 440 gr. Beucha. Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ; 6. ISBN 3-934544-62-2 kart.

Stinnes Wimpel und Farben-Information aus
(B 98) Unvergessene Dampfschiffahrt auf Rhein und Donau Histor. Dokumentation in Wort u. Bild, mit Einzelaufstellung d. gesamten dampfbetriebenen Rheinflotte im Jahre 1935, Situationsskizzen, histor. Reedereiflaggen u. Abb. aller Dampfschifftypen von Rhein, Bodensee u. Donau, Walter Michels, Hestra-Verl. in Kommission, Darmstadt 1967. - Olwd. m. OU., Fol., VIII, 2 Bl., 160 S. : mit Ktn. ; 4 Lw.

Bild (Farbe) Salondampfer Kaiserin Auguste Viktoria aus
(B 1, Umschlag hinten) RHEIN-DAMPFSCHIFFAHRT Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft Sommer 1905, Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft (Fahrplan).

Zu den Angaben "Woher 3" (hier)
M 3
Werftbild Salondampfer Kaiserin Auguste Viktoria aus
(B 118) Gebrüder Sachsenberg Gesellschaft M.B.H. Maschinenfabrik und Schiffswerft Rosslau a.d. Elbe. Filiale Cöln-Deutz ABTHEILUNG: DAMPFSCHIFFE UND BAGGER, Sachsenberg ( Hrsg. ) Andraeas. Hamburg. 1992. Limitierte Auflage. Faksimile Druck der Ausgabe Rosslau a.d. Elbe 1900. 46, 5 x 29, 5 cm. 94 S.

Tabelle Fahrtzeiten der Schleppzüge aus
(B 57 4. Abbildung) Rheinschiffahrts-Lexikon Erklärung der Fachausdrücke für Geschäfts- und Gerichtspraxis Karl Dunkelberg, "Rhein" Verlagsges Duisburg 1910. 66, XXXVIII S. u. eine Falttafel mit Konstruktionszeichnungen eines Radschleppdampers. Mit 13 Abb. auf Tafeln u. Werbeanzeigen. Titelvergoldeter u. ill. OLwd. 23x16 cm

Bild Kaiserin Auguste Victoria im Flaggenschmuck aus
(B 104, S. 77) Hundert Jahre Düsseldorfer Dampfer. Die Entwicklung der Personenschiffahrt auf dem Rhein Zum hundertjährigen Bestehen der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein. Josef Wilden Hrsg. von d. Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt. Köln und Düsseldorf 1936, mit Abbildungen, 139 S., illustr. OPp.

Bild Dampfmaschine der "Kaiserin Auguste Viktoria" aus
(B 118) Gebrüder Sachsenberg Gesellschaft M.B.H. Maschinenfabrik und Schiffswerft Rosslau a.d. Elbe. Filiale Cöln-Deutz ABTHEILUNG: DAMPFSCHIFFE UND BAGGER, Sachsenberg ( Hrsg. ) Andraeas. Hamburg. 1992. Limitierte Auflage. Faksimile Druck der Ausgabe Rosslau a.d. Elbe 1900. 46, 5 x 29, 5 cm. 94 S.

Bild Oberdeck und Bild Kapitän und Steuermann aus
(B 104, S. 124, S. 84) Hundert Jahre Düsseldorfer Dampfer. Die Entwicklung der Personenschiffahrt auf dem Rhein Zum hundertjährigen Bestehen der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein. Josef Wilden Hrsg. von d. Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt. Köln und Düsseldorf 1936, mit Abbildungen, 139 S., illustr. OPp.
(0)
Daten Franz Haniel VI:
Zweites Schiff dieses Namens, in Ruhrort 1888 gebaut, L 76m, B 20,32m, T 1,3m, 1 200PS, später 1 350PS, 1958 verschrottet.
(B 55, 56) Radersleepboten, De Krachtpatsers van de Rijn, Geschiedenis van de Rijnsleepvaart – Deel 1, Arie Lentjes, Teun de Wit Selbstverlag: Lentjes & De Wit Maritieme Producties  2002 188 S mit zahlr sw Abb., 1 Schnitt, 4 Bauzeichn. A4, geb.
(1)
Identifizierung Mathias Stinnes 3 z.B. in:

(B13, S. 19) Dampfer auf dem Rhein in alten Ansichten Alfred Oehmig, Steiger, Moers 1980, 128 S. : überwiegend Ill. ; 24 cm ISBN 3-921564-26-3 Pp.
sie ergibt sich aber auch aus
(B 55) Radersleepboten, De Krachtpatsers van de Rijn, Geschiedenis van de Rijnsleepvaart – Deel 1, Arie Lentjes, Teun de Wit Selbstverlag: Lentjes & De Wit Maritieme Producties  2002 188 S mit zahlr sw Abb., 1 Schnitt, 4 Bauzeichn. A4, geb.
oder aus (B 98) Unvergessene Dampfschiffahrt auf Rhein und Donau Histor. Dokumentation in Wort u. Bild, mit Einzelaufstellung d. gesamten dampfbetriebenen Rheinflotte im Jahre 1935, Situationsskizzen, histor. Reedereiflaggen u. Abb. aller Dampfschifftypen von Rhein, Bodensee u. Donau Walter Michels Hestra-Verl. in Kommission, Darmstadt 1967. - Olwd. m. OU., Fol., VIII, 2 Bl., 160 S. : mit Ktn. ; 4 Lw.
zusammen mit (B 59) Old-Timer der Rheinschiffahrt 150 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Rhein Kurt Hill Hrsg. I.Teil Dr. Heinz Weber, II. Teil August Linder Binnenschiffahrts-Verlag GMBH, Duisburg-Ruhrort o. Jahr kart.

Der Name Mathias Stinnes 3 wurde insgesamt dreimal benutzt, hier sehen wir Mathias Stinnes 3 (1), das erste Schiff mit diesem Namen. Es trug damals auch nicht die "3" auf dem Radkasten, sondern nur "Mathias Stinnes"
L 69 m, B 15,54m, T 1,56m 1000 PS.
(2)
Arbeit am Haspel des "Mathias Stinnes 3" aus
(B 59, S.101) Old-Timer der Rheinschiffahrt 150 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Rhein Kurt Hill Hrsg. I.Teil Dr. Heinz Weber, II. Teil August Linder Binnenschiffahrts-Verlag GMBH, Duisburg-Ruhrort o. Jahr kart.
(3)
Info aus
(B 55; S.73) Radersleepboten, De Krachtpatsers van de Rijn, Geschiedenis van de Rijnsleepvaart – Deel 1, Arie Lentjes, Teun de Wit Selbstverlag: Lentjes & De Wit Maritieme Producties  2002 188 S mit zahlr sw Abb., 1 Schnitt, 4 Bauzeichn. A4, geb.
und aus
(B 59, S.46) Old-Timer der Rheinschiffahrt 150 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Rhein Kurt Hill Hrsg. I.Teil Dr. Heinz Weber, II. Teil August Linder Binnenschiffahrts-Verlag GMBH, Duisburg-Ruhrort o. Jahr kart.
(3a)
Leistungssteigerung durch bewegliche Schaufeln aus

(B 106, S. 120) Schiffbau an der Elbe Sigbert Zesewitz Sax-Verlag Beucha, 2006. - 128 S. : 184 schw.-w. Fotos, 1 farb. Fotos ; 297 mm x 210 mm, 581 gr. 1. Aufl, Beucha b Wurzen.
(4)
Kapitäne auf "Mathias Stinnes 3"(1) und Information über das spätere Schicksal des Schiffes aus
(B 55; S.73) Radersleepboten, De Krachtpatsers van de Rijn, Geschiedenis van de Rijnsleepvaart – Deel 1, Arie Lentjes, Teun de Wit Selbstverlag: Lentjes & De Wit Maritieme Producties  2002 188 S mit zahlr sw Abb., 1 Schnitt, 4 Bauzeichn. A4, geb.
und aus
(B 59, S.46) Old-Timer der Rheinschiffahrt 150 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Rhein Kurt Hill Hrsg. I.Teil Dr. Heinz Weber, II. Teil August Linder Binnenschiffahrts-Verlag GMBH, Duisburg-Ruhrort o. Jahr kart.

Mathias Stinnes-Farben aus
(B 98, S. 50 und 56) Unvergessene Dampfschiffahrt auf Rhein und Donau Histor. Dokumentation in Wort u. Bild, mit Einzelaufstellung d. gesamten dampfbetriebenen Rheinflotte im Jahre 1935, Situationsskizzen, histor. Reedereiflaggen u. Abb. aller Dampfschifftypen von Rhein, Bodensee u. Donau Walter Michels Hestra-Verl. in Kommission, Darmstadt 1967. - Olwd. m. OU., Fol., VIII, 2 Bl., 160 S. : mit Ktn. ; 4 Lw.
und aus
(B 135, S. 118) Rijnsleepvaart van Basel naar Rotterdam toen en nu Martin van de Geer; W.A.A. Suykerbuyk, De Alk Alkmaar cop. 1986 Met lit. opg. en reg176 p. : ill. ; 31 cm ISBN: 90-6013-952-6 geb.
(5)
Schönster Flußdampfer Europas aus
(B 1, S.1) RHEIN-DAMPFSCHIFFAHRT Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft Sommer 1905, Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft (Fahrplan).
(5a)
Text aus
(B 104, S. 100) Hundert Jahre Düsseldorfer Dampfer. Die Entwicklung der Personenschiffahrt auf dem Rhein Zum hundertjährigen Bestehen der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein. Josef Wilden Hrsg. von d. Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt. Köln und Düsseldorf 1936, mit Abbildungen, 139 S., illustr. OPp.
(5b)
Geschwindigkeit aus
(B 104, S. 108) Hundert Jahre Düsseldorfer Dampfer. Die Entwicklung der Personenschiffahrt auf dem Rhein Zum hundertjährigen Bestehen der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein. Josef Wilden Hrsg. von d. Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt. Köln und Düsseldorf 1936, mit Abbildungen, 139 S., illustr. OPp.
(5c)
Info zur Namensgebung der "Borussia" aus
(B 32, S. 387) Die Schiffe der Köln Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt 1826-2004 Technische Daten, Lebenläufe und Fotos, Fischbach, Georg Eigenverlag: Georg Fischbach, Mittelstr. 3 D 56269 Marienhausen 2004, A4, 1056 Seiten. ISBN 3-00-016046-9
(5d)
Maschinendaten aus
(B 118) Gebrüder Sachsenberg Gesellschaft M.B.H. Maschinenfabrik und Schiffswerft Rosslau a.d. Elbe. Filiale Cöln-Deutz ABTHEILUNG: DAMPFSCHIFFE UND BAGGER, Sachsenberg ( Hrsg. ) Andraeas. Hamburg. 1992. Limitierte Auflage. Faksimile Druck der Ausgabe Rosslau a.d. Elbe 1900. 46, 5 x 29, 5 cm. 94 S.

Angaben über Besatzung aus
(B 32, S. 382) Die Schiffe der Köln Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt 1826-2004 Technische Daten, Lebenläufe und Fotos, Fischbach, Georg Eigenverlag: Georg Fischbach, Mittelstr. 3 D 56269 Marienhausen 2004, A4, 1056 Seiten. ISBN 3-00-016046-9
(5e)
Die "Kaiserin Auguste Viktoria" war bis Ende 1920 im Einsatz und wurde dann wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt. Sie wurde aber noch verkauft und fuhr leicht verkürzt als Schleppdampfer "Hermann Luwen X" bzw. später "Joseph Schürmann V" bis 1944 (in Duisburg versenkt durch Bomben). 1947 wurde sie gehoben und verschrottet.

Angaben aus
(B 32, S. 384) Die Schiffe der Köln Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt 1826-2004 Technische Daten, Lebenläufe und Fotos, Fischbach, Georg Eigenverlag: Georg Fischbach, Mittelstr. 3 D 56269 Marienhausen 2004, A4, 1056 Seiten. ISBN 3-00-016046-9
Hinweis

Diese Seite ist mit ihren Bildern und ihren Steuerelementen auf den vollen seinerzeit üblichen Bildschirm abgestimmt, man sieht und bedient die Seite daher am Besten im
Vollbild-Modus.

Den Vollbild-Modus erreicht man über F 11.

Im Internet Explorer erreicht man ihn auch über "Extras" > Vollbild, im FireFox geht es über "Ansicht", im Google Chrome über "anpassen" (Schraubenschlüssel) > Zoomen, Symbol ganz rechts.


Zu den Schaufelrädern

Zur Verbundmaschine

Zum Rundkessel
Einer dieser Rundkessel im Schnitt. Diesen Typ hat man fast überall auf Schiffen gesehen. Hoher Druck bei kompakter Bauweise durch innen liegende Feuerung, das war die Grundlage seines Erfolgs. Die Führung der Luft durch diesen Kessel kann man (hier) sehen. Geheizt wurde also von der Schornstein-Seite des Kessels. An dieser Seite standen oben an Deck auch die Frischluft-Huzen für die Stocher (Heizer). Runde Kessel brauchen Platz in der Höhe, oft erkennt man sie an einem runden Aufbau über Deck.
Das jetzt ist eine Verbundmaschine. Wenn man genügend hohem Druck zur Verfügung hat, kann man Dampf zweimal arbeiten lassen, bevor er verbraucht ist. Genau das macht eine Verbundmaschine. Bei einer Verbundmaschine kommt frischer Dampf nur in den vorne liegenden kleinen Zylinder. Wenn er dort wieder austritt, hat er noch Kraft genug, einen zweiten Zylinder anzutreiben. Mit der Kolbenbewegung des kleinen Zylinders hat der anfangs frische Dampf sich allerdings ausgedehnt, sein Volumen ist jetzt größer. Der zweite Zylinder, in den der Dampf dann eingeleitet wird, muß deshalb deutlich größer gebaut werden. Nach demselben Prinzip gibt es auch Dreifach-Expansionsmaschinen.
Aus den Deckeln beider Zylinder ragen Stangen heraus. Es sind die oberen Kolbenstangen. Zusammen mit den unteren Kolbenstangen, die zur Kurbelwelle gehen, stützen sie den fast waagrecht liegenden Kolben und reduzieren den Verschleiß der Kolben an den Zylinderwänden.
Das ist noch die alte Technik, eine Zwillingsmaschine. Bei Zwillingsmaschinen bekommen beide Zylinder gleichzeitig gleichviel Dampf aus dem Kessel. So schräg wie hier auf dem Hallenboden liegen die beiden Zylinder später auch auf dem Schiffsboden im Schiff. Mit einem Kurbelgestänge wird die hinten querliegende Achse der Schaufelräder angetrieben. Eine Verbundmaschine sieht man (hier).
Schaufelrad mit beweglichen Schaufeln. Die Stirnansicht ist (hier)
Teil Nr.3 dreht sich excentrisch. Auf diesem Teil sind auch die Kniehebel Nr.5 gelagert. Damit stellen die Kniehebel die Schaufeln während der Umdrehung besser senkrecht zum Wasser.
30% mehr Leistung hat diese Entwicklung damals gebracht (?). Eine Steigerung einer Anlagenleistung um 30% wäre heute ein Erfolg, wie man ihn sich kaum noch vorstellen kann.
Reederei Mathias Stinnes
Die "Kaiserin Auguste Viktoria" in Farbe. Über das nach den gleichen Plänen gebaute Schwesterschiff "Borussia" schrieben Velhagen und Klasings Monatshefte 1901: "Zum Entzücken für das Auge des Kenners ist an dieser gewaltigen Masse jede Linie des Umrisses mit dem feinsten Gefühl für Schönheit der Formen gezogen. Die starren Eisenmassen sind, wie biegsames Wachs, mit unsagbarer Geschicklichkeit in diejenigen Linien und Kurven gebracht, welche die größte Stabilität und Geschwindigkeit des Schiffes mit der lieblichsten Form für das Auge des Beschauers vereinigen." (?). Mehr Bilder der "Kaiserin Auguste Viktoria" sind (hier)
"Mathias Stinnes 3" hatte mit 69,50m schon eine beachtliche Länge, die "Kaiserin" war aber nochmal mehr als 10m länger: 83m. Dabei war sie mit 8,20m Breite im Rumpf ausgesprochen schlank. 17 km/h fuhr das Schiff gegen den Strom (?). Im Fahrplandienst ergab das 12 1/4 Std von Köln bis Mainz. "Mathias Stinnes 3" mit drei Anhängen mußte für diese Strecke 36 1/2 Stunden rechnen. Tabelle (ansehen). Andere Ansicht der "Kaiserin" (ansehen)
Die "Kaiserin Auguste Viktoria" in vollem Flaggenschmuck. Vielleicht hatte da gerade ihre Namensgeberin Geburtstag. Das Schwesterschiff, die "Borussia" mit der "lieblichsten Form für das Auge des Beschauers" sollte eigentlich den Namen "Kaiser Wilhelm II" tragen (?). Soviel Werbung für die Dampfschiffahrtsgesellschaft wurde von der Regierung dann aber doch abgelehnt, weil die "Borussia" auf einer ausländischen Werft gebaut worden war. Zur Maschine der "Kaiserin Auguste Viktoria" geht es (hier).
Die Verbundmaschine der "Kaiserin Auguste Viktoria", 1250PS, vorläufig zusammengebaut, noch in der Halle. "Mathias Stinnes 3" hatte demgegenüber "nur" 950PS. Der Hochdruckzylinder hier hat einen Durchmesser von 960mm, der Niederdruckzylinder 1750mm. Der Hub beträgt 1250mm. Man kann sich die benötigte Dampfmenge ungefähr vorstellen. Vier Kessel waren dazu notwendig, jeder mit drei Feuern. An Bord konnten 7 Heizer untergebracht werden, natürlich waren aber auch 18 Kellner an Bord (?). Zum Oberdeck (bitte hier entlang).
Dieses Bild stammt zwar aus den dreißiger Jahren, aber so ungefähr kann es doch auch damals auf dem Oberdeck gewesen sein, als die "Kaiserin Auguste Viktoria" noch fuhr (?). 1914 hatte die Köln-Düsseldorfer insgesamt 32 neue und moderne Schiffe, die zusammen 2 Millionen Passagiere im Jahr beförderten.
Hinter den beiden erkennt man die schwarz-weiße Düsseldorfer Schornsteinmarkierung. Der Steuerstand der
"Kaiserin Auguste Viktoria" hatte noch nicht mal einen Windschutz ans Geländer gespannt. Auf der Fahrt nach Köln
ist aber allein schon fahrplanmäßig mit einem Fahrtwind von 25 km/Std zu rechnen. Noch weiter hinten ist die
Mainzer Straßenbrücke, von dort aus sahen wir in Text 1 "Mathias Stinnes 3" hier vorbeifahren (+).Einen
Halbsalondampfer
sieht man auf

"Galerie zu Mainz 1636"
"Treidelgalerie 1"
"Hammerstein 1836"
Text dazu

Zur Eingangsseite

Zur Seite
"Verzweigungen"

"Galerie zu Mainz 1900"
Woher 1 Zu den Quellen hier
und über die (?) im Text.
(+) zeigt Querverbindungen.
Woher 2 Zu den Quellen hier
und über die (?) im Text.
(+) zeigt Querverbindungen.
Woher 3 Zu den Quellen hier
und über die (?) im Text.
(+) zeigt Querverbindungen.
Hinweis Hinweis zum Vollbildmodus